Schaumwein –ein prickelndes Vergnügen, das auf keiner Feier fehlen darf. Doch was genau macht einen Schaumwein aus, und wie unterscheidet er sich von anderen Weinen? Im diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Welt der Schaumweine und ich zeige Euch, warum sie so besonders sind.
Die Magie der Kohlensäure
Schaumwein entsteht durch eine zweite Gärung, bei der Kohlensäure in der Flasche oder im Tank eingeschlossen wird und sich in der Flüssigkeit (also dem Wein) löst. Dieses Prickeln, das wir so lieben, ist das Ergebnis dieses einzigartigen Prozesses. Es gibt jedoch verschiedene Methoden, wie die Kohlensäure in den Wein gelangt:
Traditionelle Methode: Hier erfolgt die zweite Gärung direkt in der Flasche, wie es bei Champagner oder Cava der Fall ist. Auch die meisten Sekte werden so hergestellt. Das Ergebnis ist ein feines und langlebiges Prickeln
Tankgärung: Diese Methode wird gerne bei Prosecco und manchen Sekten verwendet. Die zweite Gärung findet in einem großen Tank statt. Diese Methode führt oft zu frischeren und fruchtigeren Stilen im Schaumwein.
Einfache Kohlensäurezugabe: Bei günstigeren Varianten von Schaumwein wird Kohlensäure direkt hinzugefügt. Das Ergebnis ist dann ein weniger komplexes Prickeln und dieser Schaumwein wird in Deutschland oft gerne als Secco bezeichnet.
Die Vielfalt der Schaumweine
Schaumwein ist nicht gleich Schaumwein. Die verschiedenen Arten und Stile bieten für jeden Geschmack etwas:
Champagner: Der Klassiker aus Frankreich, bekannt für seine Eleganz und Komplexität. Er darf nur Champagner heißen, wenn er aus der Champagne kommt.
Prosecco: Ein fruchtiger und leichter Schaumwein aus Italien, ideal für lockere Anlässe, wie ein Pick-Nick am Wasser.
Cava: Ein hochwertiger Schaumwein aus Spanien, hergestellt nach der traditionellen Methode. Oft kräftig und smooth im Geschmack.
Sekt: Der deutsche Schaumwein, der von brut nature über trocken bis süß viele Geschmacksrichtungen abdeckt.
Pet Nat: Kurz für Petillant Naturelle. Eine rustikale Naturwein-Variante, die immer beliebter wird. Hier wird quasi die erste und zweite Gärung gleichzeitig eingeleitet.
Wie genießt man Schaumwein richtig?
Die richtige Lagerung und das richtige Servieren sind entscheidend, um das Beste aus einem Schaumwein herauszuholen:
Temperatur: Schaumweine sollten gut gekühlt bei ca 6 - 10°C genossen werden. Stellt die Flaschen auch gerne etwas kälter. Solange Ihr nicht an einer Schneebar steht, wird der Schaumwein von alleine wärmer und ganz nebenbei könnt Ihr so auch noch die Entwicklung der Aromen bei verschiedenen Temperaturen entdecken.
Glas: Vor vielen Jahren wurden Schaumweine in Kelchen serviert, das führte jedoch dazu, dass die Perlage schnell verflog. Danach nahm man gerne sehr schlanke Gläser, sog. Flöten. Diese halten zwar die Perlage besser und den Schaumwein kalt, die Aromen entwickeln sich jedoch nicht richtig. Am besten eignen sich normale Weißweingläser.
Gelegenheit: Schaumweine passen nicht nur zu Festen, sondern auch hervorragend zu vielen Speisen, wie Salat, Meeresfrüchten oder Fisch(schon Miss Sophie hat uns das gezeigt).
Schaumwein und Preis: Was ist zu beachten?
Auch hier gilt: Ein hoher Preis bedeutet nicht automatisch hohe Qualität. Viele unbekannte Hersteller produzieren herausragende Schaumweine zu erschwinglichen Preisen. Der Schlüssel liegt darin, Euren eigenen Geschmack zu entdecken und Schaumweine ohne Vorurteile zu probieren.
Fazit: Mehr als nur ein Prickeln im Glas
Schaumwein ist ein vielseitiges und aufregendes Getränk, das jede Gelegenheir bereichern kann. Ob Ihr nun einen luxuriösen Champagner, einen fruchtigen Prosecco, einen natürlichen PetNat, oder einen komplexen Sekt bevorzugt - die Welt der Schaumweine bietet endlose Möglichkeiten.
Neugierig geworden? Bucht noch heute eine personalisierte Weinprobe, bei der Ihr die Vielfalt der Schaumweine entdecken könnt. Gemeinsam finden wir heraus welcher Schaumwein perfekt zu Euch passt.